Jenbach - Matrei
Datum: | 08.08.2003 | | | Start: | 13:00 Uhr | 32° C, sonnig | Höhe: 557 m (Bahnhof) | Ziel: | 17:30 Uhr | 30° C, sonnig | | Distanz: | 58,3 km | Fahrzeit: 3:01 h | Höhenmeter: 878 m | Geschwindigkeit: | 19,4 km/h (Durchschnitt) | 59,0 km/h (Maximum) | |
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12:00 mittags in Jenbach. Der Helm sitzt. Pünktlich trifft der Bus mit den Memmen Andreas, Joggel, Lottel, Steffen, Uli und Zeppi aus Ludwigshafen ein. Perfektes Timing. Die Sonne sengt. Die Suche nach einem Parkplatz am Bahnhof in Jenbach gestaltet sich schwierig. An der Avia Tankstelle im
Gewerbegebiet Austraße dürfen die Autos während unseres AlpenX stehen bleiben. Eine gute halbe Stunde später stehen 8 Memmen startklar für das Abenteuer am Bahnhof und vergessen vor lauter Vorfreude das Startfoto.
Wir starten auf die ersten Etappe nach Matrei. Der Weg
führt uns zuerst durch landwirtschaftliche Felder Richtung Innsbruck. Wären seitlich des Inntals nicht die hohen Berge, so würden wir uns auf dem Kraut- und Rübenweg in der heimischen Pfalz wähnen. Bereits nach wenigen Kilometern entschliesst sich Uli, Speichus - dem Schutzpatron der Biker - ein Opfer zu
bringen und holt durch ein Ausschermanöver unerwartet den erstbesten Rennradler vom Rad. Glücklicherweise geht das ohne Verletzungen glimpflich über die Bühne.
Diese Etappe ist wie geschaffen für einen sanften
Einstieg in eine mehrtägige Tour. Die ersten 30 km über Wattens und Hall lassen sich nahezu flach runterspulen. Erst danach treffen wir auf leichte Steigungen. Die Strecke verläuft komplett auf Straßen und asphaltierten Wegen und führt uns durch Orte wie Ampass, Aldrans, Lans und Igls. Unterwegs werden Harry und ich von einem Hungerast erfasst. Der Epilog am Vormittag zeigt seine
Auswirkungen. Doch dank energiespendender Riegel und Gels sind die Kräfte schnell wieder aufgebaut. Im Vorfeld unseres AlpenX wurde viel diskutiert, ob wir die Tour selbst organisieren oder lieber auf das Angebot eines erfahrenen Anbieters eingehen sollten. Wir kamen zu dem Entschluß, dass etwas Abenteuer dazu gehört und daher eine professionelle Tour nicht in Frage kommt. So erreichen wir Matrei gegen 17:00, finden aber unser gebuchtes Hotel nicht. In der Tourist Information
erfahren wir, dass dies wohl öfters passiert, da wir in Matrei am Brenner gelandet sind, das von uns gebuchte Hotel aber in Matrei/Osttirol zu finden ist. Dazwischen liegen nur 175 läppische km, die wir mit Rücksicht auf die beiden Epilog’ler nicht mehr zurücklegen Zum Glück finden wir noch eine Unterkunft für 8 Personen auf einem Bauernhof in Mühlbachl, von wo aus wir die erste Wirtschaft direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite ansteuern. Voller Vorfreude auf Kässpatzn, Kaiserschmarrn & Topfenpalatschinken finden wir uns leicht enttäuscht im Molinero, einem mexikanischen Restaurant, wieder
und beginnen unsere Energiespeicher aufzufüllen. Unverschämt sind hier allerdings die Preise für einen Weizenradler: 3,90 EUR. |