odmKurbel
1. Etappe

 

St. Anton – Heilbronner Hütte – Galtür – Ischgl

"Start zur Fahrt ins Glück"

Start: 08:22 Uhr, 23°C, sonnig, Höhe 1440 m (St. Anton Hotel Mooser Kreuz)
Ziel: 14:30 Uhr,27°C, sonnig, Höhe 1410 m (Ischgl Hotel Alpenblick)
Strecke: 43,58 km, Fahrzeit: 3 Std. 44 Min, Durchschnittsgeschw.: 11,63 km/h
Höhenmeter: 1104 m (rauf), 1142 m (runter), max. Höhe: 2328 m (Heilbronner Hütte)

Die erste Etappe begann traumhaft. Wir fanden sehr schnell das Hotel Mooser Kreuz am Ortseingang von St. Anton. Nach ein paar obligatorischen Fotos starteten wir um 08:22 Uhr zu unserer ersten Alpenüberquerung.

Wir fuhren einen sehr gut beschilderten und super fahrbaren Schotterweg ins Schönverwalltal.

 

Der Weg führte uns innerhalb von ca. 12 km von 1440 m Höhe auf 1829 m. Nachdem wir die Darmstädter und Konstanzer Hütte passiert hatten mündete der breite Schotterweg in einen Pfad.

Diesem, zum größten Teil noch fahrbaren Pfad folgten wir dann für die nächsten 3 km. Am Schild "Peter Bruckmann Weg“ bog der Pfad rechts über eine schmale Brücke ab und endete an einem monströsen Geröllfeld.

Ein paar Meter weiter oben, mitten in jenem Geröllfeld konnten wir noch rot - weiße Pfadmarkierungen ausmachen.

Ab hier zog sich der Pfad laut Roadbook mit einer mittleren Steigung von 17% über eine Strecke von 2 km in die Höhe. Missmutig schoben und trugen wir also unsere Bikes für die nächste Stunde nach oben . Hier zahlt sich ein leichtes Bike und ein leichter Rucksack absolut aus. In einer Höhe von 2290 m hatte die Plackerei ein Ende und das Geröllfeld war überwunden. Über uns strahlte die Sonne und die Heidelberger Hütte lockte schon mit einer Mittagsrast. Die restlichen 200 Meter zur Hütte mit 17% Steigung und losem Schotter konnten uns dann auch nicht mehr bremsen. Wir eroberten den Berg und die Hütte gerade rechtzeitig um die Mittagszeit. Die Strapazen und Mühen waren bei einer ordentlichen Portion Spaghetti und 2 Apfelsaftschorlen schnell vergessen. Es lockte ja direkt nach der Pause eine 20 km lange Talabfahrt. Da wir die einzigen Gäste waren hielten wir uns nicht allzu lange auf. Langes Trikot an, allen Mut zusammengenommen und los ! Es folgte ein geiler Downhill. Wir preschten die Schotterstrecke mit zum Teil 16% Gefälle herunter. Der Weg war sehr gut fahrbar und es ging in flotter Fahrt vorbei an Alpe Verbella und leider auch am Abzweig zum Zeinisjoch. Glücklicherweise konnte man sich hier auf Dirks Gespür für Richtungen der Täler und Höhe verlassen. Wir waren nur etwa einen Kilometer und 50 Höhenmeter zu tief gefahren. Nach diesem Lapsus ging es weiter – jetzt richtig – bergab zur Europäischen Wasserscheide Rhein/Donau. Diese sah aus wie ein See und der Weg führte uns direkt im Hang am Ufer entlang. Am Ende des Pfades kamen wir auf eine Straße und konnten schon weiter unten Galtür sehen. In Galtür nahmen wir uns dann sogar noch Zeit im Noggolo einen Apfelstrudel zu essen und einen Kaffe zu trinken.

Unser Motto war schließlich mit möglichst viel Fun die Tour zu fahren. Von Galtür (1627 m) ging es dann in rasanter Fahrt (max. Speed: 71 km/h) durch 2 Tunnels auf der Autostraße nach Ischgl. Das Trofana Royal fanden wir auf Anhieb, aber unverständlicherweise hatte irgendjemand unsere Buchung verschlampt.

Also gingen wir ins zweitbeste Haus am Platz, dem Hotel Alpenblick, wo uns die Chefin schon an der Haustür freundlich empfing. Die Bikes wurden in den Keller gestellt und wir erhielten unser Zimmer. Ein riesiges Zimmer mit Balkon, Dusche und Doppelbett für 25€/ Person inkl. supertollen Frühstücksbuffet. Ein Traum !!! Abends gingen wir dann noch mal in die Trofana-Alm wo wir unser verdientes Bierchen einnahmen und auch gut zu Abend essen konnten. Die Stimmungskanone DJ Jet-Hans ließen wir ausfallen und gingen lieber etwas früher zu Bett.