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Angst vorm bösen Wolf?

 

Keine Angst vorm bösen Wolf

Endlich eine leicht lesbare, verständliche Studie über ein Problem mit dem die meisten Biker zu kämpfen haben. 

Der Wolf oder auch Intertrigo (lat. Wundreiben).

Zu erkennen durch rote, erosive (oberflächlich, nässende bis an das Stratum germinativum (Keimschicht, 2. Stufe der Epidermis (Oberhaut), Zusammenfassung von Stratum basale und Stratum spinosum) der Epidermis reichende Effloreszenz (sog. Hautblüten, Formen krankhafter Hautveränderungen) mit Gewebeverlust, heilt ohne Narben), juckende und brennende Herde in den Körperfalten. (bei Bikern meist zwischen den Oberschenkeln, am Damm oder in der Analfalte).

Wie kann es dazu kommen?

Ursache ist meist Reibung, Mazeration (dermatologisch: Auf- bzw Erweichen der Haut bei starker Schweißbildung, besonders in Körperregionen mit ungünstigem Mikroklima (Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse in der Luftzirkulation schwer oder unzugänglicher Körperregionen; z.B. Zehenzwischenräume, Genitalbereich)) und Infektion (Ãœbertragung, Haftenbleiben und Eindringen von Mikroorganismen (Viren (sing. Virus, Sammelbezeichnung für biologische Strukturen (in den bekannten Fällen meist Krankheitserreger) mit folgenden gemeinsamen Merkmalen: 1. enthalten als genetische Information nur entweder DNA (Desoxiribonukleinsäure) oder RNA ( Ribonukleinsäure); 2. verfügen nicht über die für Wachstum und Teilung erforderlichen Enzyme, sondern bedürfen dazu Wirtszellen, auf die sie häufig pathogen (krankhaft) wirken) , Bakterien (einzellige Kleinlebewesen ohne echten Zellkern, die das Organismenreich der Procaryotae (Organismen, in denen das genetische Material der Zelle in Form eines Pronukleus (Pro= vor, Nukleus=Kern) organisiert ist) bilden), Pilze, Protozoen (Urtirchen, tierische Einzeller),  u.a) in einen Makroorganismus (Pflanze, Tier, Mensch) und Vermehrung in ihm) mit Bakterien.

Reibung wiederum kann mehrere Ursachen haben:

  • Zum einen sind da die sogenannten Unterhosenfahrer (s. Zorro) die sich durch Reibung zwischen Unterhosenrand und Bikehose wundscheuern.
  • Des weitern kann es durch falsche, bzw zu große oder zu kleine Bikeshorts zu Wundscheuern kommen.

Drittens ist es die Sitzposition auf dem Bike die manch einem zu schaffen macht.

 Was kann man dagegen tun:

A: Prävention (lat. Praevenire zuvorkommen, Vorbeugende Maßnahmen)

Primäre Prävention
Ausschaltung von als gesundheitsschädigend geltenden Faktoren vor Wirksamwerden, d.h. für Biker:

  1. Nicht fahren.
  2. Max. bis zum Biergarten
  3. Nivea Creme
  4. Die neue Bikehose vorm ersten anziehen waschen.
  5. Qualitativ hochwertige Hosen kaufen (evtl mit Cool Pad Einsatz).
  6. Wenn möglich, die Hose auf längeren Touren jeden Abend waschen um Bakterienbefall zu minimieren und Sitzpickel zu vermeiden.

Sekundäre Prävention
Sicherstellung frühestmöglicher Diagnose und Therapie von Krankheit durch Vorsorgeuntersuchungen, d.h. für Biker:

  1. Laß deine Freundin öfter mal in deine Hose sehen.
  2. Schau dir im Spiegel nicht immer nur deinen besten Freund, sondern auch mal die Gegenden drumherum an.

Tertiäre Prävention
Begrenzung bzw. Ausgleich von Krankheitsfolgen, d.h. für Biker:

  1. Juckts in der Hose, stich dir in den Fuß, dann hört das Jucken auf.
  2. Solange Biertrinken, bis der Wolf abgeheilt bzw nicht mehr spürbar ist.

B: Therapie: (lat. Behandlung)

  1. Dermatika (hautwirksame Mittel) hier kommen zur Anwendung: Salben Pasten, Cremes sowie Mixturen zu Pinselungen und Puder.
  2. Ordentlich Nivea oder Vaseline in die Hose schmieren. Das gibt aber eine riesige Sauerei.
  3. Sogenannte Sitzcremes; z.B. Originalton Gonzo Radsport Sitzcreme: schützt die Haut, verhindert Wundscheuern, lässt sich problemlos auf der Haut verreiben (und in der Hose?), ist problemlos auswaschbar (ob die schon mal in einem Gebirgsbach der Alpen gewaschen haben?), hält Vlies und Ledereinsätze geschmeidig. Sitzcremes gibt es auch von Sixtufit, Born sportscare, Xenofit und vielen weiteren Herstellern.
  4. Fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker ....

Fazit

Die Patentlösung gibt es nicht. Aber vorsorgen, pflegen und ein großen Maß an Hygiene hilft das Elend zu mildern.

Euer
Joggel