odmKurbel
Der Mountainbiker

Der Mountainbiker (MTBer) an sich ist ein äußerst naturliebender und freundlicher Zeitgenosse. Er nimmt Rücksicht auf Pflanzen, Tiere und Wanderer und begegnet insbesondere der letztgenanten Spezies sehr zuvorkommend. Er erschreckt weder Mensch noch Tier durch rücksichtsloses Verhalten, wie z.B. Klingeln oder gar schrill quietschendes Bremsen. Aufgrund seiner Naturverbundenheit genießt er die Bewegung im frischen Wald. Die entspannende Atmosphäre verschmilzt mit den durch Extremleistungen (z.B. Schieben am Berg oder Tragen in durch Sturmschäden zerstörten Gebieten) freigesetzten Endorphinen zu einem extremen Gefühl der Zufriedenheit. Diese setzt insbesondere ein, wenn der MTBer eine Fahrt unter entsetzlichen Randbedingungen (Hagel, Sturm, Regen, Schnee oder gar Frauenbegleitung) endlich hinter sich gebracht hat.

Ein echter MTBer sucht die sportliche Herausforderung, das Messen der eigenen Leistungsfähigkeit im direkten Vergleich mit Gleichgesinnten. Natürlich unterliegt er auch hier den Regeln des Fair Play (Video, Größe 1811 KB).

Der MTBer hat nur die allernötigste Ausrüstung dabei. Sein Streben nach immer höherer Leistung treibt ihn in die Sucht der Gewichtsreduktion. Dies geht er in erster Linie bei seinem mitgeführten Material an. Statt durch vernünftige Ernährung ein paar 100g Gewicht einzusparen, investiert er hunderte Deutschmarks in den Versuch das Bikegewicht um 27g zu verringern. Das Mitführen eines Maßbandes bzw. Zollstocks wird als Todsünde empfunden. Deshalb engagiert er sich auch gegen die Einführung einer Nutzungsbeschränkung auf Wege mit einer wie-auch-immer-gearteten Mindestbreite.